Das menschliche kollagene Bindegewebe zieht sich als ein einziges zusammenhängendes Netzwerk durch den ganzen Körper. Es ist das weiße "Verpackungsmaterial" des Muskels, dem man bisher keine Beachtung geschenkt hat. Es befindet sich in unterschiedlichen Zusammensetzungen im ganzen Körper und gibt ihm die Form, mit der man uns wahrnimmt. Es hält die inneren Organe an Ort und Stelle, ist entweder nachgiebig und flexibel oder fest und stabil, je nach Anforderung und Region.
Faszien wirken in langen myofaszialen Ketten - Belastungslinien aus Muskeln und Faszien die sich durch den Körper ziehen und die unteren mit den oberen Extremitäten, sowie die linke mit der rechten Körperhälfte verbindet. Diese myofaszialen Ketten haben somit auch auf den Rücken Einfluss. Sind sie gesund und geschmeidig, können sie Kraft übertragen, wirken bei der Feinabstimmung der Bewegung mit, können Energie bei Bewegungen speichern und entladen.
Sie entlasten auf diese Weise den Muskel und machen Bewegungen leichter. Sind sie jedoch durch Nichtgebrauch oder durch Alterungsprozesse verklebt oder ausgetrocknet, können sie die Aufgabe der Kraftverteilung, -übertragung und -speicherung nicht mehr so gut übernehmen und die Muskulatur wird mehr beansprucht. Eine Überlastung ist dann schnell vorprogrammiert.
Wie können Sie Ihr Fasziennetzwerk geschmeidig halten?
Internationale medizinische und sportwissenschaftliche Forschungen auf dem Gebiet der Faszien haben das sportliche Training revolutioniert. Es wird nicht mehr nur der Muskel trainiert, es ist ein ganzheitliches Trainingskonzept entstanden, das auch das Bindegewebe berücksichtigt und ihm Festigkeit und Elastizität verleiht. Dabei haben sich 4 Prinzipien heraus kristallisiert, mit deren Hilfe man sein fasziales Gewebe trainieren kann.
Werden unsere Faszien regelmäßig beansprucht, können wir uns geschmeidig und dennoch schnell und kräftig wie eine Katze bewegen. Haben sich bei uns bestimmte einseitige Haltungen und Bewegungen eingeschliffen, haben wir das Gefühl unbeweglich und steif zu werden. "Wer rastet der rostet" bringt diesen Zusammenhang sehr gut zum Ausdruck. Aber das muss nicht so bleiben. Auch bei einem unbewegten Lebensstil können wir uns umbesinnen und behutsam mit dem Training beginnen, denn das Gewebe ist altersunabhängig anpassungsfähig! Dabei sollte es jedoch nicht von "Null auf Hundert" gehen, sondern ein dosiertes Herantasten an das was möglich ist. Möchten auch Sie herausfinden, ob Sie Ihre Faszien trainieren können, begleiten wir Sie gerne dabei!
Leonie25 (Montag, 13 Mai 2019 14:29)
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